
By Oliver Pötzsch
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61 »Der Junge ist tot«, sagte er. « Der Mann aus der Stadt gab sich damit nicht zufrieden. Zornig schüttelte er den Kopf, sein dürrer rechter Zeigefinger fuhr auf und nieder. «, zischte er. »Es waren fünf! Drei Jungen und zwei Mädchen. « Der Fremde machte eine abfällige Handbewegung. »Die kriegen wir auch noch«, sagte er und wandte sich zum Gehen. Der andere eilte ihm hinterher. »Verdammt! «, rief er und fasste den Fremden hart an der Schulter. Eine Tat, die er im nächsten Moment bereute. Wie ein Schraubstock legte sich eine sehnige Hand um seine Kehle.
63 3 Mittwoch, den 25. April Anno Domini 1659, 7 Uhr morgens J akob Kuisl schlang seinen Mantel eng um sich und eilte die Münzgasse entlang, darauf achtend, nicht in die Haufen von Unrat und Exkrementen zu treten, die vor den Hauseingängen lagen. So früh am Morgen lag noch Nebel in den Straßen, die Luft war feucht und kalt. Direkt über ihm öffnete sich ein Fenster, und jemand kippte den Inhalt seines Nachttopfs auf die Straße. Kuisl duckte sich fluchend zur Seite, als der Schwall Urin direkt neben ihm zu Boden ging.
Seufzend schloss er einen dicken Wälzer, der sich mit der Anatomie befasste. Auch dieses Buch kratzte nur an der Oberfläche des menschlichen Körpers. Die Zusammensetzung der Säfte, Aderlass als Allheilmittel … Schon zu oft hatte Simon diese ewig gleichen Litaneien gelesen. Wirklich erfahren über das Innere des Körpers hatte er nichts. Auch heute würde das wohl so bleiben, denn zusätzlich zum Klopfen war jetzt ein Rufen von unten zu vernehmen. »Herr Doktor, Herr Doktor! Kommen’s schnell! Unten an der Floßlände liegt der Sohn vom Grimmer in seinem Blut.